Tanzschule Schwechat
 

Geschichte des Tanzsports im 20. Jahrhundert


ab 1890

Entstehung und Entwicklung des Jazz (Blues, Ragtime, Funky Butt, Shimmy). Mischung von schwarzer und weißer Musik.

1903

Boston und Cakewalk erreichen London.

1907

Erstes Tango-Turnier in Nizza.

1909

Erste "Weltmeisterschaften" werden in Paris ausgetragen (Boston, Turkey Trot, One-step und Tango).

1912

Das erste Tanzturnier in Deutschland findet im Berliner Admiralspalast (Boston, One-step und Tango).

1914

St. Lous Blues, Foxtrot kommt nach Europa

1917

Der Jazz kommt nach Europa.

1921

Der "englische Stil" entsteht: Die normale Gehbewegung hat sich als Basis des "Standardtanzens" durchgesetzt.

1922

In London finden Weltmeisterschaften statt. Victor Silvester gewinnt. London wird Metropole des Standardtanzens.

1923

In der Londoner Queen's Hall werden halboffizielle Weltmeisterschaften ausgetragen (Foxtrot, Onestep, Tango und Waltz).

1925

Josephine Baker macht in Europa Furore (Charleston)

1927

In Frankfurt werden unter der Regie des RPG die ersten Europameisterschaften der Amateure durchgeführt.
Mit dem Lindy Hop beginnt die Laufbahn des Rock 'n' Roll

1929

"Great Conference" britischer Tanzlehrer. Für die Tänze Onestep, Slow, Tango und Waltz wird ein "Standard" festgelegt. (Daher kommt der Begriff Standardtänze. Im englischen Sprachgebrauch heißt es nach wie vor "Modern".)

1931

Blackpool ist erstmals Austragungsort der offenen britischen Meisterschaften.

1932

Die Rumba wird erstmals auf einer Deutschen Meisterschaft getanzt.

1934

Victor Silvester, Musiker und selbst Turniertänzer, ruft eine "Strict-Tempo-Band" ins Leben.

1936

In Bad Nauheim findet die erste offizielle Amateurweltmeisterschaft statt.
Alex Moore veröffentlicht sein Buch "Ballroom Dancing".

1938

Die Kultzeitung "Dance News" wird gegründet.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wird der Wiener Walzer in das Deutsche Turniertanzprogramm aufgenommen.

1949

In München wird der Europa-Pokal, in Garmisch-Partenkirchen der Alpen-Pokal ins Leben gerufen.

1950

Das International Council of Ballroom Dancing (ICBD, ab 1993 WD&DSC) wird gegründet.

1957

Das "International Council of Amateur Dancers" (ICAD) wird gegründet.

1959

In London wird die erste offizielle Latein-Weltmeisterschaft der Professionals veranstaltet.

1960

Die erste deutsche Latein-Meisterschaft, noch "Bundesqualifikation" genannt, findet statt.
Die erste deutsche Latein-Meisterschaft der Professionals findet statt.

1961

Walter Laird veröffentlicht seine erste Ausgabe der "Technique of Latin American Dancing".

1969

"Offene Turniere" werden eingeführt.

1972

In Hessen wird Tanzen als Schulsportart eingeführt.

1973

In New York werden die ersten Formations-Weltmeisterschaften ausgetragen.

1974

Erstmals findet in Frankfurt das Großturnier "Hessen tanzt" statt.

1987

Zum ersten Mal werden in Mannheim die "German Open Championships" (GOC) veranstaltet.

1991

Das ICAD führt eine Weltrangliste ein

1992

Das ICAD wird umbenannt in "Internationals Dance Sport Federation" (IDSF).

1993

In Perth (Australien) findet die erste Senioren-WM statt.

1997

Erstmals ist der Tanzsport bei den World Games (Lahti, Finnland) vertreten.

1997

Der Tanzsport wird vom IOC als olympische Sportart, allerdings (noch) nicht als "Programmsportart" anerkannt.

 

 

Textquelle: Wörterbuch des Tanzsports, © 1990, Kastell Verlag GmbH, ISBN 3-924592-21-7